Bericht: Uli Lauber
Zwischen Weihnachtsmännern und Wichteln- Weihnachtstraining bei den ORCAS
Fast auf den Tag genau bedeutete das traditionelle Weihnachtstraining der ORCAS im Dezember 2006 zunächst einmal das vorläufige „Aus“ für jedwede Trainingsmöglichkeit im Infracor Bad, denn dieses sollte ab Januar 2007 für lange Zeit geschlossen bleiben. Nun, ein Jahr später am 14.12.2007, hatten alle ORCAS wieder Grund zum Feiern, denn der Trainingsbetrieb war im Herbst wieder angelaufen, sodass man an „alter Stätte“ wieder aktiv seinem Sport nachgehen konnte. Das Besondere am Weihnachtstraining ist jedoch, dass die Trainingsherausforderungen weihnachtlich verpackt und stimmungsvoll umgesetzt werden.
Über 40 Taucher/innen wollten sich dieses Event nicht entgehen lassen, zumal viele von ihnen erstmalig dabei waren und mit roten Wangen darauf warteten, was ihnen heute wohl an Training beschert werden würde. Unter professioneller Anleitung durch die Helferinnen des Weihnachtsmannes, Tanja und Barbara, begann zunächst das Aufwärmtraining zu weihnachtlichen Rhythmen und Klängen. „Last Christmas, I gave you my heart“ führte zu euphorischen Bewegungen und ließ die Trainingsherzen höher schlagen. Danach übernahm unser TL Thomas den zweiten Teil des Trainings mit Bewegungs-übungen zur Sensibilisierung der Motorik. Sein Motto: Wir lassen das Wasser schäumen und erzeugen Strömungen und Strudel. Nach mehreren, auch entgegen-gesetzten, Läufen im Kreis durch das Nichtschwimmerbecken fand sich so mancher ORCA unvermittelt im Schwimmerbecken wieder, abgetrieben von der selbst erzeugten Strömung.
Nach den Trainingsphasen „Aufwärmung“ und „Strömungslehre“ folgten die letzten zwei Trainingseinheiten zu den Bereichen „Kondition“ und „Tauchen“. Ziel dieser Trainingssequenz war es, geeignete Helfer/innen für den Weihnachtsmann zu rekrutieren. Hierzu durchschwammen die ORCAS im Rahmen einer Staffel das Becken, sprangen mit einer Zipfelmütze auf dem Kopf vom 3 m-Turm, tauchten ab und befestigten einen in der Tiefe des Schwimmbades verborgenen Weihnachtswichtel - Button an besagter Zipfelmütze. Danach musste man schnell zurück, damit der Nächste aus der Staffel starten konnte. Zwischen den beiden Mannschaften entwickelte sich ein zäher Kampf um die Führung in dieser Staffel Eine Mannschaft ging als deutlicher Sieger hervor und wurde von der AdW (Arbeitsagentur des Weihnachtsmannes) direkt zur Arbeitsaufnahme verpflichtet.
Nach dem Training trafen sich alle Wichteltaucher im Foyer des Hallenbades und stimmten sich, eingerahmt von festlich geschmückten Weihnachtsbäumen, bei smalltalk, Spekulatius, Honig- und Lebkuchen sowie weihnachtlichen Getränken auf die bevorstehenden Weihnachtstage ein.
Bericht: Andrea Engel
Der letzte Tauchgang des Jahres
Wenn die Tage kürzer werden und die Uhrumstellung auf Winterzeit gelaufen ist, ist die Zeit des Abtauchens der Orcas gekommen. Für die meisten bedeutet dies der letzte Tauchgang des Jahres – und der wurde in diesem Jahr noch einmal ausgiebig genossen. Nicht abschrecken lassen von schlechten Wettervorhersagen hatten sich fast 30 Teilnehmer am Abtauchen am 03.11., ins Wasser des Hitdorfer Sees stapften anschließend 25 Taucher. Die Länge der Tauchzeit war angesichts der doch recht erfrischenden Temperaturen des Sees teilweise beachtlich. Aber bei der warmen Suppe, die der Festausschuss im Anschluss ans Tauchen organisiert hatte, wurden auch die letzten Füße wieder warm.
Wer einmal ein großer ORCA werden möchte, muss früh anfangen, mit Maske, Schnorchel und Flossen das Wasser zu erkunden. Sieben Nachwuchs-Orcas lernten bzw. vervollständigten an fünf Abenden den Umgang mit der ABC-Ausrüstung und übten mit grossem Eifer das Abtauchen, Zeit- und Streckentauchen.
Der Lohn für die Mühen war ein Schnuppertauchen im Hallenbad und die Aushändigung der Schnorchelbrevets Otter und Robbe durch Kursleiter Thomas Engel an die Teilnehmer.
Von links Franziska Rehrmann, Sarah Schrewe, Janette Janzen, Tom Schrewe, Felix Pasch, Cora Stiller. Es fehlt Jan Naruhn.Hintere Reihe die Ausbilder Andrea Engel, Dieter Kopsicker und Thomas Engel.
Bericht: Andrea Engel
Kurz nach den Sommerferien steht bei den Orcas das alljährliche Sommerfest an, diesmal am 18. August. Zitternd wurde in der Woche zuvor in den Himmel geblickt, ob denn das Wetter sich auch sommerlich gestalten würde. Geplant war nämlich, das Fest mit einer „Autoralley“ zu starten und die Mitglieder im Regen durch Marl fahren und bestimmte Fragen beantworten zu lassen – das wollte der Festausschuss eigentlich nicht so gern. Aber die Wetterfrösche hielten sich tapfer auf der Leiter und der Tag blieb trocken. So starteten 7 bunt gemischte Teams vom Tauchcontainer neben dem Hüls-Hallenbad zu ihrer Tour de Marl. Großzügig hatte die Organisatoren ca. 2 Stunden Zeit für die Beantwortung verschiedener Fragen eingerechnet. Ein Team machte sich fast komplett die moderne Technik, sprich Internet, zur Beantwortung zu Nutze, war nach etwas mehr als einer Stunde zurück am Hockeyplatz der VfB-Hockeyer und heimste zum guten Schluss sogar noch den ersten Platz ein.
Natürlich durfte zum offiziellen Teil des Sommerfestes, der Taufe von frischgebackenen Tauchern, Neptuna nicht fehlen und präsentierte sich den Orcas neu durchgestylt. Getauft wurden auf erprobte Weise mit Reinigung, Fischhäppchen, Schnorchel-Austrinken und Tauchergebet Tim Toffel, Annabella Mehr, Wiebke Bergforth, Hendrik Bergforth, Kathrin Schrewe, Michael Jammermann und Gerd Rötteken und somit endgültig in den Kreis der Taucher aufgenommen. Geehrt für 10jährige Mitgliedschaft wurden Dorothée Kaiser und Jörg Petersohn. Der Meister der Würstchen Grill-Orca Werner, beschenkt mit einem neuen T-Shirt für seinen langjährigen Einsatz, feuerte den Grill an, was das Zeug hielt, die Theke war gut besucht, die Stimmung gut. Unter den Vereinsmitgliedern wurde noch eine Tombola ausgelost, dann wurde bis zum Ende des Festes geplauscht und Taucherlatein zum Besten gegeben. Für die Statistiker: In den Abendstunden war unser Fest mit 87 kleinen und großen Orcas besucht!
Bericht: Uli Lauber
Tauchen am „Flugzeugträger“ an der „Katze“ oder an den „Räucherhöhlen“. Für viele der zwanzig Taucher/innen der Tauchsportabteilung Orca im VfL Hüls e.V. ein ganz neues Erlebnis, als sie in der ersten Herbstferienwoche vom 21.-29. September 2007 mal nicht in heimischen Seen und Tümpeln abtauchten, sondern an der Küste des Nationalparks Cap de Creus / Costa Brava die Tiefen des Mittelmeeres erforschen konnten.
Die Tauchbasis „Euro Diving - Roses Sub“ von Margit und Otmar Schmitz ist in diesem Jahr erneut Ziel der Vereinsfahrt gewesen, und Taucher/innen des Vereins, zum Teil begleitet von ihren Familien, haben die Gelegenheit genutzt - quasi zum Ausklang der Tauchsaison 2007 - noch einmal spektakuläre Tauchgänge zu unternehmen. Getreu dem Motto unserer Neptuna: „Nasses Neopren ist kuschelig, Fische sind unsere Freunde, und Tauchen macht Spaß“, ging es mit der „Pepita“, unserem Tauchboot, täglich raus, um die unterschiedlichsten Tauchplätze entlang der Küste anzusteuern. Während in den ersten Tagen der Tra Montana, ein recht kalter Nordwind aus den Pyrenäen, das Meer glatt bügelte, uns aber beim Umziehen an Bord frösteln ließ, erlebten wir anschließend bei Südwind, was eine Bootsfahrt so richtig lustig macht – richtige Wellen. Kaum angekommen am Tauchplatz, wurden durch Otmar die Tauchmöglichkeiten und Besonderheiten gebrieft, und schon ging es ab in die Tiefe.
Tauchplatz „Punta del Traire - der Flugzeugträger“: Vermutete man beispielsweise hier ein martialisches Kriegsgerät unter Wasser, so wurde man zunächst nach dem Abtauchen enttäuscht, denn weit und breit war von einem Wrack in der erhofften Größe nichts zu sehen. Stattdessen eine Felsformation unter Wasser, die die typische Form eines Flugzeugträgers hatte und neben Zackis, Drachenköpfen, Congern, Muränen und Langusten die gesamte Farbenpracht von Gorgonien und Edelkorallen präsentierte. Die Faszination verzauberte jeden Taucher und mahnte ihn zeitgleich, auch auf die Tiefe zu achten, denn 40 m waren schnell erreicht.
Eine Felsformation, die hoch aus dem Wasser ragt und die Form einer sitzenden Katze darstellt – hier waren wir am Tauchplatz „Cabo Norfeo“. Für viele Taucher/innen einer der schönsten Tauchplätze in Rosas, denn Zackenbarsche Octopussies, Muränen, Schwarmfisch, Nacktschnecken, schöne Korallen und vieles mehr sind dort garantiert. Eigentlich findet man alles, was das Mittelmeer so zu bieten hat, an diesem Tauchplatz oder, wie Otmar zu sagen pflegt: „Mehr Mittelmeer geht nicht“.
Oder, um vielleicht noch einen Tauchplatz zu nennen, die Räucherhöhle „Cava Fumada“ mit einer atemberaubenden Unterwasser - Küstenformation, vielen Löchern und Spalten, in denen mit der Lampe jede Menge zu entdecken war und einer Unterwasserhöhle in der man aufsteigen konnte, da es hier eine Luftblase gab. Das Gewölbe, das sich dann über einem auftat, schillerte im Schein der Lampen in vielfältigen, glitzernden Farben.
Die Orca-Taucher/innen haben keine Gelegenheit ausgelassen, diese faszinierende Unterwasserwelt zu erobern. Ob frühe Ausfahrt oder am Nachmittag, immer waren sie an Bord der „Pepita“. Getreu dem Prinzip „carpe diem“ nutzte man jede Gelegenheit, die sich in dieser Woche bot, sodass am Ende der Vereinsfahrt insgesamt weit über 200 Tauchgänge auf das Konto der Orcas gingen.
Und nicht nur die Erwachsenen kamen auf ihre Kosten, denn auch mit den Kindern wurden Tauchgänge vom Land aus durchgeführt. Mit einer ganzen Schar von „Jungorcas“ und solchen, die es noch werden wollen, fuhren Andrea und Thomas an einen Strandabschnitt des Nationalparks und tauchten in seichtere Tiefen mit den Kindern ab. Schnell stellten die kids fest, dass man gar nicht so tief tauchen muss, um hier am Mittelmeer viel unter Wasser zu entdecken. Entsprechend aufgeregt waren die Geschichten, die anschließend mit glänzenden Augen erzählt wurden.
Aber auch über Wasser wurde Vereinsleben in vielfältiger Form praktiziert. Zuweilen genoss man gemeinsam gegrillte Hähnchen im „Pago Pago“ oder gigantische Grillspieße in einem Provinzrestaurant. Aufgrund des guten Wetters aber entwickelte sich schnell auch eine südländische Mentalität bei den Orcas, man stellte auf dem Campingplatz Tische und Bänke zusammen, grillte gemeinsam auf der Straße zwischen den Bungalows und genoss jegliche Spezialitäten der Region. Mediteranes Flair machte sich breit, und beim smalltalk wurden nicht nur Klabautergeschichten und Taucherlatein zum Besten gegeben. Die Stimmung war, wie auch während der ganzen Tage an Bord der „Pepita“, ausgelassen und gut.
Wenngleich nach einer Woche die Vereinsfahrt beendet war, so haben es sich die meisten der Teilnehmer/innen nicht nehmen lassen, noch ein paar Tage Familienurlaub anzuhängen und Besonderheiten der Region, z.B. das Dali-Museum in Figueres oder das kleine Fischerstädtchen Cadaques, zu erkunden. Letztlich hieß es dann aber doch irgendwann für jeden „Hasta Luego“ – Bis bald, vielleicht im nächsten Jahr.
Nachdem auch meine beiden Geschwister endlich ihren Tauchschein bestanden hatten, konnten wir endlich das machen, was wir seit August letzen Jahres unbedingt machen wollten. Mit den Seelöwen tauchen.
Am Dienstag den 31 Juli 2007 durften wir im Duisburger Zoo das Seelöwenbecken von Algen befreien. In voller Montur und mit Handbürsten ausgerüstet tauchten wir mit 7 Tauchern ab in die 22 Grad warme Unterwasserwelt der Seelöwen. Das Reinigen des Beckenbodens erwies sich als relativ einfach, wenn man genug Blei am Gürtel hatte, weil der Auftrieb im Salzwasser höher ist als in Süßwasser.
Nach ca. 45 Minuten waren wir fertig, das Beckenwasser grün und das Becken selbst blitzblank. Nach dem Reinigen durften wir noch mit den Seehunden spielen.
Wir konnten einen Ball werfen, den sie dann, wie ein Hund, zu uns zurückbrachten.
Man konnte sie Streicheln, mit ihnen schwimmen, und sie mit Fischen füttern. Leider mussten wir dann doch bald wieder aus dem Becken und uns an den nervigsten Teil eines solchen Tauchausfluges machen: Dem Reinigen der Ausrüstung.
Bericht: Günter Winkler
Zuerst möchte ich nur feststellen - Alle reden über das Wetter - wir nicht. Wie sich das so gehört, war das Wetter zum Aueseetreffen 2007 super. Der Hochsommer fiel in diesem Jahr genau auf das erste Augustwochenende. Am Freitag gegen 10.00 Uhr trafen die ersten Tauchfreunde der Orcas Marl in Wesel ein. Entgegen den Erwartungen waren einige Bereiche des Zeltplatzes schon besetzt. Aber es gab noch ausreichend Platz für unsere Gruppe. Die ersten Zelte wurden aufgebaut und unser Claim mit Erfolg verteidigt.
Nachdem Andreas den Vereins-Pavillon gebracht hatte, fragte sich jeder, wie dieser wohl aufgebaut wird.
Aber auch dieses Problem wurde gelöst, denn die weiblichen Orcas hatten einige Nachbarn gefunden, die mit Stolz und Würde sich des Problems angenommen hatten und beim Aufbau halfen. Nachdem der erste Tauchgang einiger Taucher beendet war, stand unser großer Sonnenschutz. Jetzt blieb ausreichend Zeit für die männlichen Orcas sich über die wirklichen Probleme des Lebens Gedanken zu machen. Zum Beispiel, wozu kann man ein leeres Bierfass noch nutzen. (siehe Bild)
Die konstruktiven Vorschläge gerade auf den Bezug zum Tauchen waren gewaltig, führten aber doch irgendwie in die Sackgasse. Ich denke, die Zeit ist für solche bahnbrechenden Erfindungen noch nicht reif. Wie schon angedeutet, wurde aber auch getaucht. Von dem Einen mehr und von dem Anderen weniger. Aber mindestens zwei Tauchgänge waren immer drin.
Die Sicht im Wasser war am Freitag noch recht gut. Aber wie bei den vielen Teilnehmern zu erwarten, änderte sich das von Stunde zu Stunde.
Was man sehen konnte war das Gleiche wie jedes Jahr. Hechte, Aale und viele kleine Fische wurden beobachtet, und nicht zu vergessen auch ab und zu ein anderer Taucher.
Eine Abkühlung war der Sprung ins Wasser allemal. Nach dem Tauchgang waren alle Taucher mit sich und der Welt zufrieden. Man war ja unter Wasser gewesen und das ist doch für den Taucher immer ein Erlebnis. Wer nun glaubt, wir hätten nur getaucht, der irrt. Der Grill weiß, was wir bezüglich des Verschlingens von Fleisch so geschafft haben. Hin und wieder wurde auch ein Glas Bier oder Wein getrunken. Selbstverständlich gab es den Alkohol immer erst nach den Tauchgängen. Wir haben halt eine vorbildliche Ausbildung genossen
Nach dem Genuss von Speis und Trank wurde reichlich geklönt. Die Erzählungen über die Tauchgänge der einzelnen Orcas wurden mit jedem Glas spektakulärer und aufregender. Das soll nicht heißen, dass wir Angler sind und vielleicht Lateinisch können. Nein !!Angler fangen Fische, wir beobachten die Fische und das unter Wasser und nicht nur im Aquarium. In der Nacht von Freitag zu Samstag hat uns eine Disco mit reichlich Bässen verwöhnt. An Nachtruhe war kaum zu denken. Aber das ist wie vieles nur ein persönlicher Eindruck. Unter einem Alterslimit von 20 Jahren kann einen das vielleicht gefallen.
Der zweite Abend war super. Ein Sonnenuntergang wie er im Buche steht, stimmte uns auf die kommenden Ereignisse ein. Vom Feuerwerk über das Fackelschwimmen bis zu „Horsti und den Neoprenbabys“ war alles super. Und in der Nacht konnte man sogar ruhig schlafen. Der Sonntag war dann geprägt von letzten Tauchgängen und einer gewissen Aufbruchsstimmung. Die Zelte wurden verpackt. Nach und nach verließen die Teilnehmer den Ort des Geschehens.
Ich glaube sagen zu können, dass es allen teilnehmenden Orcas sehr gefallen hat und die Planung - erstes Augustwochenende 2008 - im Kalender schon fixiert wurde.Ein wenig neidisch sollten die Daheimgebliebenen ruhig sein. Aber wie schon gesagt, diese Veranstaltung findet jährlich statt. Und 2008 sind wir vielleicht noch ein paar Orcas mehr vor Ort.
Bericht: Andrea Engel
Ein langes Tauchwochenende steht vor der Tür – und wieder einmal sind die Wetteraussichten mehr als bescheiden. Aber, so trösteten wir uns während der Regenschauer bei der Anfahrt, am Meer kann es ja oft anders aussehen. Ungefähr 30 Taucher und Nichttaucher machten sich vom 11. bis 13.05. auf den Weg nach Scharendijke in den Niederlanden. Dort bezogen die meisten wieder ein Gemeinschaftshaus auf dem Campingplatz, ein paar machten es sich in Wohnmobilen bequem. Am Samstag morgen trommelte beim Wachwerden der Regen auf die Dächer und lud nicht gerade zum Aufstehen auf. Trotz allem rappelten sich viele auf, um den ersten Tauchgang des Tages am Hafen von Scharendijke mitzuerleben. Und prompt hörte es auf zu regnen.
Es folgten ein Marsch auf dem Deich zum Einstieg, der Tauchgang natürlich und begeisterte Erzählungen von Hummern, Krebsen und anderem Getier noch im nassen Anzug bei kaltem Wind. So ließen sich einige auch am Nachmittag ins Wasser gleiten, während andere in kleinen Gruppen die Umgebung Zeelands erkundeten. Als der Grill dann endlich die richtige Hitze abgab, war der Abend ausgefüllt mit dem Bruzzeln von Fleisch und Taucherlatein. Auch Sonntag morgen fand sich noch eine größere Gruppe bei schönem Wetter ein, um in Dreischor tauchen zu gehen. Hummer satt – nur so lässt sich dieser Tauchgang beschreiben. Teilweise bis zum 10 Hummer auf einem Fleck wurden gezählt, in allen möglichen Größen. Wir werden sehen, wie viele es im nächsten Jahr sein werden, denn nach einer spontanen Umfrage vor Ort buchte der Festausschuss das Haus „Distel“ auch wieder für das nächste Jahr.
Bericht: Angela Mecking
Da es uns in den deutschen Seen noch zu kalt war, starteten vier Orcas (Uli und Barbara Lauber, Thomas Knaak und ich) am 05.04.2007 Richtung Safaga / Ägypten, um in wärmeren Gewässern abzutauchen.
Als wir in Hurghada / Ägypten bei ca. 28 °C landeten, konnten wir die morgendlichen deutschen Temperaturen von -1 °C schnell vergessen. Nach einer kurzen Eingewöhnung ging es am nächsten Morgen direkt zu den ersten Tauchplätzen. In den folgenden Tagen unternahmen wir jeden Tag Tauchgänge und hatten faszinierende Einblicke in die Unterwasserwelt. So konnten wir Rotfeuerfische, Blaupunkt-stachelrochen, Kugelfische, Papageienfische , etc. beobachten und interessante Fotos machen.
Ein Highlight war, dass wir die Hauptakteure in einem Unterwasser-Video sein durften. Bei unseren ersten Tauchgängen wurden wir dazu von einer professionellen Videografin gefilmt. So hatten wir anschließend die Möglichkeit, uns selbst beim Tauchen zuzusehen!
Wir fuhren jeden Tag verschiedene Tauchplätze an, so dass es mit jedem Tauchgang etwas Neues zu entdecken gab. Aber auch die Oberflächenpausen hatten es in sich. So wurde über die Tauchgänge und die verschiedensten Ausrüstungen gefachsimpelt.Abends erholten wir uns in der weitläufigen Hotelanlage bei den (für uns) sommerlichen Temperaturen im ägyptischen Winter.
Da es nach nur 1 Woche wieder Richtung Deutschland ging, konnten wir die Umgebung oberhalb der Wasserfläche leider nicht erkunden.
Bericht: Andrea Engel
Weit weg von Regen, Graupel und Eistauchen wollten sechs Orcas Ende Januar: sie zogen vom Frankfurter Flughafen Richtung Osten und landeten nach elfstündigem Flug auf dem Suvarnabhumi Airport – Bangkok. Kaum im Hotel mitten in der Stadt angekommen, buchten wir auch schon das Ausflugsprogramm für die nächsten zwei Tage. Wir – das waren Edelgard und Willi Zacharias, Peter Emmrich, Harald Tomsik, Thomas und Andrea Engel. Gänzlich eingefangen von der thailändischen Metropole wurden wir anschließend beim ersten Rundgang in der näheren Umgebung. Unsere ständigen Begleiter: Autos über Autos, noch mehr Mopeds, mit zwei und häufig auch mehr Personen besetzt, Lärm und Abgase.
Am Abend gaben wir dann unseren Gaumen die erste Gelegenheit, mit thailändischen Köstlichkeiten Bekanntschaft zu machen. Früh aufstehen hieß es an den folgenden zwei Tagen, denn vormittags waren die Besichtigungen geplant. Am ersten Tag erhielten wir Informationen über die Verarbeitung von Kokosnüssen, fuhren mit Longtail-Booten und besuchten die Schwimmenden Märkte. Natürlich durften hier Kostproben von exotischen Früchten, roh oder im Kokos-Teig-Mantel gebacken, nicht fehlen. Nach der Rückkehr stärkten wir uns mit den Getränken einer amerikanischen Coffeeshop-Kette. Danach ging es mit dem Expressboot nach Chinatown. Immer wieder blieben wir bei unserem Rundgang stehen und musterten das Angebot an gerösteten Heuschrecken und Fröschen. Hierdurch lief uns etwas die Zeit davon, deshalb entschlossen wir uns, Tuk-Tuks für die Fahrt zum abendlichen Treffpunkt anzuheuern. Das Resultat: Über eine Stunde Fahrt durch die verstopften Straßen Bangkoks, da die Fahrer den Weg auch nicht richtig kannten. Den Abend verbrachten wir auf einem Schiff auf dem Chao Praya, der Wasserstraße Bangkoks – selbstverständlich gab es auch etwas zu essen.
Am zweiten Tag stand Kultur auf dem Programm: Tempelbesichtungen und der Königspalast mit dem Tempel des Smaragdbuddhas. Informativ und unterhaltsam brachte uns der sehr gut deutsch sprechende Reiseführer die thailändische Kultur etwas näher, erklärte den Buddhismus und den Unterschied zwischen thailändischen und chinesischen Buddha-Figuren. Am Abend wartete dann schon das Flugzeug auf uns, das uns nach Khao Lak im Südwesten des Landes bringen sollte, wo wir den Hauptteil unseres Urlaubs verbringen wollten. Die Provinz Phang Nga, in der Khao Lak liegt, war im Dezember 2004 stark vom Tsunami getroffen worden. Internetberichten zufolge sollte jedoch mittlerweile vieles wieder hergestellt worden sein. Daher waren wir gespannt auf das, was uns erwartete. Unser Hotel, seinerzeit ebenfalls vom Tsunami betroffen, zeigte sich neu aufgebaut und renoviert schöner als vor dem Tsunami (Thomas und Andrea hatten es damals schon einmal besucht). Direkt am Strand gelegen konnte man schon morgens beim Frühstück den Blick über das Meer schweifen lassen und beim Abendessen in den benachbarten kleinen Thai-Restaurants unter Meeresrauschen die nackten Füße unter dem Tisch in den Sand buddeln.
Besonders beeindruckend war auch der parkähnliche Garten, in dem unsere Villas lagen, mit kleinen Wasserläufen und abendlichen Froschkonzerten. Am ersten Tag ging es erst einmal zur Sub-Aqua-Tauchbasis, wo wir die Tauchgänge für die nächsten Tage ausmachten. Denn darum ging es ja – ums abtauchen. Erzählungen von Manta- und Walhai-Sichtungen machten uns schon den Mund wässerig. Ob wir das auch alles sehen würden? Die nächsten Tage hieß es dann wieder früh aufstehen, denn der Transferbus der Basis zum Hafen holte uns morgens um 7.45 Uhr ab. Vier Tage hintereinander betauchten wir die Tauchplätze an den Similan Islands und den Richelieu Rock, der als einer der Top Ten-Tauchplätze der Welt gilt. Als ein solcher stellte er sich auch heraus – wenn man sich die zahlreichen Tauchboote und die vielen anderen Taucher wegdenkt oder zu anderen Zeiten als die anderen taucht. Auch sehr sehenswert waren die beiden Tauchgänge an den kurz vor der Küste liegenden Wracks. Die vorbeiziehenden Fischschwärme nahmen kein Ende und beinahe konnte man unter Wasser die Zeit vergessen. Fast wollten wir die Hoffnung auf Mantas schon aufgeben, aber nein – die lange Fahrt mit dem Speedboot nach Koh Bon wurde belohnt: Tauchen und Schnorcheln mit Mantas!! Dies war der richtige Zeitpunkt für eine Tauchpause und für Landausflüge. Gebucht hatten wir über einen örtlichen Touranbieter und das erwies sich als günstig. Wir fuhren früh los und „schwammen“ somit vor dem eigentlichen Touristenstrom. Die Elefanten, die wir als erstes am Rande des Khao Sok-Nationalparks besuchten, waren noch ausgeruht und trugen uns schlimmer schaukelnd als während der Bootsausfahrten in den Urwald. Gerne nahmen sie anschließend die angebotenen Bananen als Snack von uns an. Nach dem Mittag wurden wir in Gummi-Kanus durch den Nationalpark gepaddelt, immer auf der Suche nach schlafenden Schlangen in den Bäumen über uns. Auch Eisvögel und andere Bewohner waren mit etwas Übung leicht zu entdecken.
Auch über die Produktion von Cashew-Kernen wurden wir von unserer thailändischen Führerin aufgeklärt. Nach dem anstrengenden Tagesprogramm freuten wir uns mitten in Thailand über deutschen Kaffee und selbstgemachten Kuchen. Nach zwei weiteren Tauchgängen folgt der nächste Ausflug. Mit dem Longtailboot ging es zur Phang Nga-Bay, von dort aus mit Kanus weiter, um die vielfältige Landschaft zu bewundern. Auch ein Besuch des „James-Bond-Felsen“ aus dem Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ fehlte genauso wenig wie die Besichtigung einer auf Pfählen gebauten Siedlung. Leider konnten wir danach nur noch einen Tag tauchen gehen, dafür lief das Wellness-Programm mit täglichen Massagen mit Blick aufs Meer und unter Palmen auf vollen Touren an. So vergingen auch die letzten Tage viel zu schnell und es hieß wieder Koffer packen für den Heimweg. Durch einen technischen Defekt des Flugzeugs geriet auch der Rückflug noch zu einem kleinen Abenteuer und müde landeten wir mit 12 Stunden Verspätung in Frankfurt. Der Tsunami hat in Thailand sicherlich seine Spuren hinterlassen, viele Menschen haben Angehörige verloren. Aber mit viel Arbeit beim Wiederaufbau und der Freundlichkeit, mit der sie den Touristen begegnen, die jetzt wiederkommen, machen die Thais es einem leicht zu sagen: Wir kommen noch einmal wieder.